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Es sind fabrikale Sounds, produziert von analogen Bandmaschinen, vom Electro geschliffen, zerschnitten, reanimiert und präsentiert. Dazu Vokales von Sandra Maria Huimann: stell eine Theatralikerin in den Maschinenraum eines Kraftwerks und lass sie dort über Leben singen. Dann kommt man Machine de Beauvoir sehr nahe.

Es kommen Zitate von Filmen, aus Theaterstücken bis hin zu Mercedes Bens von Janis Choplin, als exzentrischer Sprechgesang, hysterischer Liedschnipsel, als epische Arie - das Repertoire der Wienerin Sandra Maria Huimann ist weitgehend.

~ Robert Kaak, DNN

MACHINE DE BEAUVOIR sind seit einigen Jahren das interessanteste wie spannendste musikalische Projekt in Dresden.[ ]  Der streng analoge Elektro-Sound von MACHINE DE BEAUVOIR speist sein Fundament aus einem umfangreichen Vintage-Equipment, welches Jörg Schittkowski über die Jahre angesammelt hat und dem er gleichzeitig warme wie kühle Minimal-Rhythmen und Klänge entlockt. Den Ohr- und Blickfang von MACHINE DE BEAUVOIR stellt allerdings Schauspielerin Sandra Maria Huimann dar, die eigentlich aus Wien stammt und seit Jahren in Dresden lebt bzw. an den Landesbühnen Sachsen engagiert ist. Diese Frau hat neben einer atemberaubenden Ausstrahlung, eine ebenso beeindruckende Stimme und weiß diese beiden Reize auch optimal einzusetzen. Konzerte von MACHINE DE BEAUVOIR sind daher fast schon theatralische Inszenierungen, die weit über ein normales Live-Konzert hinausgehen. Durch die Hinzunahme von Bass und Schlagzeug bekam die zackig pulsierende Klangkulisse von MACHINE DE BEAUVOIR dann eine zusätzliche gewisse organische Note, welche den Anfangs noch eher experimentellen Sound insbesondere Live deutlich aufwerten. Über die Jahre konnte sich somit das Konzept von MACHINE DE BEAUVOIR stetig entwickeln, so dass das Material auf dem jetzt endlich erschienenen Debüt-Album „Nimmersatt“ mehr als gereift zu bezeichnen ist.

[ ] Absolut passend endet das Album mit dem alten Zarah Leander-Schlager „Davon geht die Welt nicht unter“, dem Sandra Maria Huimann letztendlich eine völlig irre Note abgewinnen kann. So steht, (zumindest für mich) Anfang 2017 schon eines der Alben des Jahres 2017 fest!

~ Marco Fiebag, BlackMagazin

Hintergrund-Foto: René Plaul

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