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Kammeroper von Udo Zimmermann
Weiße Rose _Liebig (17).jpg

Hintergrund-Foto: René Jungnickel

„Das Mit- und Nebeneinander von Hans und Sophie, der Wechsel von innerer Gespanntheit und äußerer Erregung findet in Huimanns Regie eine überzeugende Entsprechung. Durchaus stimmig ist die Ergänzung eines stummen Darstellers (Felix Scharff) als Sophies Verlobter Fritz Hartnagel und als Mithäftling Christoph Probst. [...]


Dass Benedikt Eders charakterstarker Bariton in hohen Pianolagen leicht brüchig wird, passt zu den Ausnahmezuständen, in denen Hans Scholl sich befindet. Eva Zalenga gestaltet die Wiegenlied-Assoziationen der Sophie-Partie innig berührend [...].“

 

~ Mittelbayrische Zeitung/13.03.2023/ Juan Martin Koch

WEIßE ROSE

Kammeroper

Szenen für eine Sängerin, einen Sänger

und 7 Instrumentalist*innen

Musik von Udo Zimmermann
Text von Wolfgang Willaschek
Kammerfassung von Arno Waschk (2013)

 

Premiere 11.03.2023

am Theater Regensburg

REGIE: Sandra Maria Huimann

MUSIKALISCHE LEITUNG: John Spencer

AUSSTATTUNG: Barbara B. Blaschke

DRAMATURGIE: Pia-Rabea Vornholt

 

"Wenn sich eine rund 70-minütige Kammeroper der letzten Stunde der Geschwister Scholl vor ihrer Hinrichtung widmet ist es nicht verwunderlich, dass ein solches Werk kaum eine äußere Handlung aufweist und stattdessen von Rückblenden in das Leben und den Kampf der beiden Protagonisten geprägt ist. Deshalb ist Udo Zimmermanns Werk "Weiße Rose" [ ] auch nicht leicht zu inszenieren. Diese Herausforderung meistert Regisseurin Sandra Maria Huimann nun am Theater Regensburg beeindruckend.

In der intimen und unmittelbaren Atmosphäre des kleinen Theaters am Haidplatz erlebt man eine Inszenierung, die berührt.

 

Da werden Texte aus den Tagebucheinträgen, Briefen und Flugblättern auf Wände und Kulissen projiziert, und eine abwechslungsreiche Beleuchtung schafft die Grundlage für verschiedene Atmosphären. Trotz der fehlenden äußeren Handlung ist es Huimann gelungen, packende Bewegungsabläufe auf die Bühne zu stellen. Ein kreativer Einfall der Regisseurin ist auch, dem dritten Bühnenakteur eine Pantomime-Rolle als schreiender Volksgerichtshof-Richter Roland Freisler zu schaffen, der somit stumm schreit.

Eva Zalenga als Sophie Scholl und Benedikt Eder als Hans Scholl meistern die anspruchsvolle Partitur sehr beeindruckend und artikulieren bis in die fesselnden Gefühlsausbrüche hinein verständlich. Felix Scharff als Fritz Hartnagel, Richter und Christoph Probst verdient ebenfalls großes Lob.

Das gilt auch für die sieben Instrumentalisten darunter John Spencer und Jacob Bass für die musikalische Leitung und Einstudierung. Das aus dem Off agierende Mini-Orchester setzt die Spannungen und Spannungsbögen der Partitur mit Ausdruck um. Zurecht gab es anhaltenden und intensiven Schlussapplaus im gut gefüllten Theater am Haidplatz."

~ Regensburger Zeitung / 14.03.2023/ Stefan Rimek

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